„Es muss geschmeidig wirken, aber hart erkämpft werden“ - sagte Rita Süssmuth über Frauen in der Politik. Nach wie vor gelten Macht und Führungspositionen als unweiblich, die Geschlechtergerechtigkeit in den Parlamenten und Vorständen dieser Welt scheint noch Zukunftsmusik. Aber: In einigen Ländern kommen junge Frauen an die Macht und ihr Führungsstil ist von Empathie und Vielstimmigkeit geprägt. Schimmert am Horizont eine neue Führungskultur? Eine Band aus Schauspielerinnen und Musikerinnen besingt den Untergang des neoliberalen Feminismus, in dem Frauen sich schauspielernd durch gläserne Decken kämpfen müssen. Boss/y imaginiert eine neue, faire Weltordnung, in der feministische Außenpolitik so selbstverständlich ist wie den Gender Pay Gap zu schliessen. Mit Reden und Musik u.a. von Waltraud Schoppe, Kate Bush, Julia Gillard, Janelle Monae, Alexandria Ocasio-Cortez, Kim Boekbinder, Angela Merkel, Pussy Riot, Jacinda Ardern und Annalena Baerbock.
Boss/y - ein feministischer Leaderabend
Eine Flinn Works Produktion in Koproduktion mit dem Theater Freiburg
Von und mit Nora Buzalka, Fabienne Hadorn, Kathrina Hülsmann, Katharina Pfänder, Lisa Stepf (Performance und Musik), Sophia Stepf, Lisa Stepf (Künstlerische Leitung), Léa Dietrich (Bühne), Tatjana Kautsch (Kostüm), Katrin Mickiewicz (Komposition und Musikalische Leitung), Tamina Theiß (Dramaturgie), Stefanie Mrachacz (Mitarbeit Stückentwicklung), Marit Buchmeier, Lisanne Grotz/xplusdrei Produktionsbüro (Produktionsleitung), Camilla Dania, Dario Fini, Linda Graf (Assistenz), Levi Böhm (Ausstattungsassistenz)
Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR. Die Recherche wurde unterstützt mit einem Beitrag des Aargauer Kuratoriums.
Theater Freiburg: 21. Oktober (Premiere) 2022, 23.& 25. Oktober 2022, 15. &16. Dezember 2022, 11. & 12. Februar 2023, 11. & 12. März 2023 / Bühne Aarau: 14. & 15. März 2024
Flinn Works zeigt, wieviel Inhalt, Witz, Aktualitaet und Abwechslung auf einmal in einem einzigen Theaterstück stecken können. Mit 'gnadenloser Freundlichkeit' erschaffen die fünf brillanten Darstellerinnen eine Welt der neuen, feministischen Führungskultur.
Badische Zeitung
Am Anfang von «Boss/y - ein feministischer Leaderabend» stehen zwei Schwestern, die in der Politik einen Wandel beobachten. In Neuseeland, Finnland, Island, in den USA, an verschiedensten Orten kommen junge Frauen an die Macht, die anders politisieren: Empathischer, stärker auf das Gemeinwohl fokussiert. Die beiden Schwestern sind fasziniert. Und was tun Frauen, wenn sie ein faszinierendes Thema gefunden haben? Sie machen nicht gleich die Klappe auf und schreien los. Sie bilden sich weiter. Und schreien dann los.(...) „Gibts die auch als Girlgroup? Oder als Bundeskanzlerinnen? schreibt eine Journalistin über das Ensemble. Noch nicht. Doch in diesem Stück, das eine andere Führungskultur aufblitzen lässt, kann das Publikum am Ende auf der Bühne mit den Stars ein Bier trinken und in feministischer Literatur stöbern.
AAKU Kulturmagazin Aargau
Frauen in Führungspositionen, und vor allem Politikerinnen, können ein Lied davon singen, wie unvereinbar die Erwartungen an sie sind: Durchsetzungsstark, aber nicht aggressiv, warmherzig, aber nicht emotional sollen sie sein. Nach wie vor werden Frauen anders bewertet als Männer. Sophia und Lisa Stepf bringen mit dem Theaterkollektiv Flinn Works das Thema auf die Bühne und denken es neu. Ein Abend, den man sich nicht entgehen lassen sollte.
WE LOVE AARAU